Schmerzen nicht unterschätzen und erkennen
Die Schmerztherapie ist ein wichtiges Gebiet der Tiermedizin, das häufig leider stiefmütterlich behandelt wird. In unseren Augen sind viele Tiere eher unterversorgt, wenn man die Möglichkeiten der modernen aber auch der alternativen Schmerzbehandlung in Betracht zieht. Ein Grund dafür ist die schwierige Erkennung von Schmerzen beim Tier. Leider ist dies sowohl für Halter als auch für das Fachpersonal alles andere als einfach. Beispielsweise leiden viele Tiere an chronischen Zahnschmerzen oder an dauerhaften Gelenk- oder Kreuzschmerzen ohne, dass es auffällig wird. Das Problem bei der Erkennung, insbesondere von chronischen Schmerzen bei Tieren liegt daran, dass diese ihren Schmerz nicht deutlich nach außen zeigen. Dies liegt zum Teil an einer wichtigen Schutzfunktion, da (Fress-) Feinde sich lieber kranke oder verletzte Tiere suchen. Diese sind meist eine leichtere Beute. Besonders chronische Schmerzen werden so vom Tier verborgen. Wenn wir bemerken, dass deutliche, dauerhafte Beschwerden das Tier plagen, hat es meist schon einen längeren schmerzhaften Weg hinter sich. Es hat seine Probleme also nur erfolgreich vor uns versteckt. Regelmäßiges Vorstellen und gründliche Untersuchung hilft solche Zustände frühzeitig zu erkennen und die Lebensqualität optimal zu erhalten. Diese Investition sollte Ihnen Ihr Tier wert sein.
Unsere Leistungen
- Auswahl geeigneter Schmerzmittel
- Homöopathische Behandlung
- Neuraltherapie
- Akupunktur
- Blutegeltherapie
- Goldimplantation
- Gelenksinjektionen
- Beratung für Zusatzfuttermittel
- Unterstützende Physiotherapie
Alterserscheinungen können viele Ursachen haben
Häufig kommen Besitzer zu uns in die Praxis und sagen: „Mein Tier ist alt geworden“. Sehr häufig beziehen sie sich auf das schwindende Spielverhalten oder die immer kürzer werdenden Spaziergänge. Meistens stecken hier neben Herzproblemen auch Schmerzen dahinter. Diese Tiere wollen sich häufig nicht mehr bewegen, weil einfach jeder Schritt eine Qual ist. Immer wieder beobachten wir aber auch, dass Tiere durch Zahnschmerzen regelrecht depressiv werden und auch hier sich nicht mehr bewegen wollen und das Spielen einstellen. Aber auch ungewöhnlich aggressives Verhalten kann schmerzbedingt sein.
Wichtig ist in jedem Fall zunächst die Ursache des Schmerzes zu erkennen und – wenn möglich – diese zu beseitigen. Ein schmerzhafter Zahn ist kein größeres Problem, denn er kann gezogen oder durch eine Wurzelbehandlung therapiert werden. Kann man die Ursache nicht mehr beseitigen stehen uns viele verschiedene Möglichkeiten der Schmerzbehandlung zur Verfügung. Manchmal reicht schon eine bewährte Maßnahme, um entscheidenden Erfolg zu haben, doch immer öfter stellen sich Kombinationen aus unterschiedlichen Fachgebieten der Tiermedizin als die beste Lösung dar.